Über den Dächern von Zerbst

Ein Schornsteinfeger erzählt über seine Existenzgründung

Einen Schornsteinfeger anzufassen, bringt Glück, so sagt man. Ein wenig Glück kurz vor dem Jahreswechsel kann auf jeden Fall nicht schaden. Am Mittwoch, den 14.12.2022 interviewten Christine Matthei, Firmenkundenberaterin und Susanna Daunke, Marketing, den Schornsteinfeger Stefan Linka. Denn wir, die Volksbank Dessau-Anhalt eG unterstützten Herrn Linka auf seinem Weg in die Selbständigkeit.

Herr Linka ist ein Schornsteinfeger, wie er im Buche steht. Ein Kehranzug, dazu die kragenlose Jacke mit zwei Reihen Knöpfe, ein schwarzer Zylinder und der Besen für die Schornsteinreinigung.

Herr Linka kommt aus Zerbst und betreut seit dem 01. Januar 2022 drei Landkreise: Anhalt-Bitterfeld (Zerbst und Schora + Umgebung), Landkreis Jerichower Land (Leitzkau) und Teile von Wittenberg.

Seitdem Herr Linka seine Ausbildung als Schornsteinfeger beendet hat, wollte er sich selbständig machen. Mit diesem Gedanken hat er immer gespielt. Jetzt, 20 Jahre später, hat er es endlich gewagt. Doch warum erst so spät? Die Motivation nochmal die " Schulbank zu drücken” war nicht sehr hoch und seine private Prioritätenliste hielt ihn zunächst davon ab.

Dennoch hat dieser Traum in ihm nur geruht und Fachkräfte werden gerade jetzt gebraucht. Mit fast 40 Jahren setzte er sich nochmal auf die Schulbank und absolvierte erfolgreich seinen Meister. “Es war nicht einfach das Berufliche und Private unter einen Hut zu bekommen", so berichtete Herr Linka.

Den Meisterbrief in der Tasche, ging es an den Businessplan. Doch wo geht man damit hin? Um zu beginnen, brauchte Herr Linka zunächst ein Startkapital.

Herr Linka ist schon seit 20 Jahren Kunde der Volksbank Dessau-Anhalt eG. Deshalb waren wir sein erster Anlaufpunkt. Seine Firmenkundenberaterin Frau Matthei erzählte mit einem Lächeln im Gesicht, wie der Businessplan aussah und dass Sie ihn sofort unterstützen wollte. Stolz meinte sie, dass Herr Linka seine geschätzten Zahlen aus dem Businessplan sogar übertroffen hat. Frau Matthei hat keine Sekunde an seinem Plan gezweifelt.

Heute sieht sein Arbeitstag ein wenig anders aus als damals. Jetzt fährt Herr Linka erstmal in sein Büro, bearbeitet seine E-Mails und koordiniert seine Kundentermine.

Aber dann kommt das Schöne an diesem Job, der Kundenkontakt, denn einen Beruf, bei dem man nur vor dem PC sitzt, könnte sich Herr Linka nicht vorstellen. Dabei ist ihm auch bewusst, dass seine Kunden auch berufstätig sind und Termine manchmal erst nach 16:00 Uhr stattfinden können.

Den Weg in die Selbständigkeit empfand Herr Linka nicht als schwierig.  Im Gegenteil, ein wenig bereut er es, dass er den Schritt in Richtung Selbständigkeit nicht schon eher gewagt hat.

Wir freuen uns, dass wir Herrn Linka bei der Existenzgründung erfolgreich begleiten konnten. Dabei hatte Herr Linka immer einen persönlichen Ansprechpartner, der ihm mit Rat und Tat zur Seite stand.

Seinen Wunsch nach kürzeren Bearbeitungszeiten nehmen wir gern entgegen.